Wer in der Stadt lebt, sieht nur Beton und alles ist grau und hässlich? Von wegen. Neben den großen „grünen Lungen“ der Städte wie z.B. Parks, schaffen viele Menschen auch an den Häusern oder drum herum kleine Biotope. So entstehen Lebensräume für Tiere und Pflanzen – auch an Stellen, wo man sie vielleicht nicht unbedingt erwartet.
Kleingärtnern ist spießig? Nö. Stichwort: „Urban Gardening“. Dabei legt man mit Freunden oder Nachbarn kleine Blumen- oder Gemüsebeete an. Und zwar dort, wo Platz ist – auf Brachen, in Hinterhöfen oder im Grünstreifen vorm Haus. Dann pflegt man sie und erntet natürlich auch – alles gemeinsam.
Manche nehmen auch öffentliche Grünflächen und betreiben sogenanntes „Guerilla Gardening“. Aber Vorsicht: Dagegen kann die Stadt vorgehen und die fremden Pflanzen auch wieder entfernen.
Wer jetzt an Rentnerbalkons mit tonnenweise Geranien denkt, vergisst, dass der Balkon viel mehr kann: Je nach Lage lassen sich dort Gemüsepflanzen wie Tomaten oder Salat anpflanzen oder auch Kräuter wie z.B. Salbei, Rosmarin oder Basilikum.
Okay, die Blütenpracht ist nicht ganz so beeindruckend. Dafür duftet es aber herrlich auf dem Balkon und – man hat immer frische Kräuter zum Kochen.
Wohnen im Grünen mitten in der Stadt? Das geht. Moderne Wohnanlagen entstehen oft gleich mit Grünflächen und auch hier haben Steine, Schotter und englischer Rasen ausgedient. Der Trend geht zur blühenden Wiese – in der sich Insekten und andere nützliche Tierchen tummeln können. Und mal ehrlich: So richtig Bock auf dauernd Rasenmähen hat doch sowieso keiner, oder?
Summende Bienen, schwirrende Käfer, Grashüpfer – Natur pur eben. Damit die nützlichen Krabbeltierchen in der Stadt auch Unterschlupf finden, stehen in Parks oft Insektenhotels – Nisthilfen, die aussehen wie kleine Häuser mit Löchern, in denen Bienen etc. Eier ablegen und brüten können. Macht sich übrigens auch super im Grünstreifen vor dem Mietshaus.
Viele große Städte setzen auf Dachgärten oder begrünte Fassaden an ihren Gebäuden. Die sehen nämlich nicht nur hübsch aus, sondern produzieren auch Sauerstoff, binden Feinstaub und nehmen CO2 auf. Außerdem ist ein bepflanztes Dach viel besser wettergeschützt und hält länger. Und: Mitten in der Stadt sieht es ein bisschen aus, wie im Auenland.
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